Am 17. Februar ist Aschermittwoch, an dem viele sich mit Asche ein Kreuz auf den Kopf streuen, oder auf die Stirn zeichnen lassen. Woher stammt denn eigentlich diese Asche? Die meisten Pfarrhäuser haben keinen Holzofen mehr.
Seit dem 12. Jahrhundert wird die Asche durch das Verbrennen der Palmzweige vom Palmsonntag aus dem letzten Jahr erzeugt. Dies geschieht bis heute, denn die Palmzweige wurden ja gesegnet und man sollte sie daher nicht einfach im Kehricht entsorgen.
Und was will man durch das Auflegen der Asche ausdrücken?
Seit alters her ist es ein Zeichen, dass mit diesem Tag die Fastenzeit beginnt, also die Zeit der Busse und der Umkehr. Man geht «in Sack und Asche» (Mt 11, 21) als eindrückliches Zeichen der erneuten Hinwendung zu Jesus Christus und seiner Botschaft.
Die Asche erinnert aber, vor allem in unserer Zeit, in der viele Verstorbene sich kremieren, also verbrennen lassen, sehr stark an die Vergänglichkeit des Lebens.
Das ist ja auch der Sinn des Spruches, der bei der Austeilung der Asche gesagt wird: «Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst!» Es erinnert daran, dass wir vergängliche Wesen sind und eines fernen oder nahen Tages sterben werden.
Dieses Zeichen der Hinfälligkeit und Vergänglichkeit des Menschen trifft mich aber sehr hart.
Die Asche kann auch zum Zeichen des Trostes und der Hoffnung werden. Sie wird vor dem Austeilen ja gesegnet. Damit wird ausgedrückt, dass es jemanden gibt, der immer bei uns ist, uns auf unserem Lebensweg begleitet, auch dann, wenn wir unsere Grenzen erfahren, wenn die Lebenskraft erschüttert wird, wenn wir endgültig diese Welt verlassen müssen. Bei Christus, der uns einlädt ihm zu folgen, sind wir auch in unseren Grenzerfahrungen gut aufgehoben.
Besten Dank! So habe ich diesen Ritus mit der Asche noch nie betrachtet. pam