Die Bibel: Gotteswort in Menschenwort

Die Bibel: Gotteswort in Menschenwort

Muss ich als Katholik eigentlich die Bibel lesen?
Ich denke, dass es auch für einen Katholi­ken wichtig ist, regelmässig in der Bibel zu lesen, damit er und sie dadurch erfahren, was Gott gesagt und getan hat. Der heilige Hieronymus hat einmal gesagt: «Die Schrift nicht kennen, heisst Christus nicht ken­nen».

Und was will er damit sagen?
Der Heilige lädt die Gläubigen ein, mit der Bibel einen vertrauten Umgang zu pfle­gen. Die Heilige Schrift ist das Instrument, durch das Gott jeden Tag zu uns sprechen will. Das Wort Gottes erschliesst uns Men­schen Wege des Lebens und der Heiligkeit.

Die Bibel ist aber von Menschen geschrieben worden.
Das stimmt! Gott hat zur Abfassung der Bibel Menschen erwählt, die dieses Buch mit ihren Fähigkeiten und Kräften in ihrer Zeit geschrieben haben.

Da konnte ja jeder schreiben, was er wollte!
Die Kirche ist überzeugt davon, dass Gott dafür gesorgt hat, dass die Verfasser der Bibel das und nur das geschrieben haben, was der Geist Gottes ihnen eingab und geschrieben haben wollte. Das ist ge­meint, wenn man davon spricht, dass die Bibel inspiriert sei. Gott hatte also die Hand mit im Spiel, sodass der Geist Gottes zwischen den Zeilen weht.

Das zu glauben, ist nicht einfach!
Das stimmt, aber Glaube ist nicht immer einfach. Es gilt aber, dass die göttliche Botschaft nicht anders zu uns kommen kann als in menschlicher Sprache. Hier gibt es kein Nebeneinander von Gottes­wort und Menschenwort. Die Bibel ist so­ zusagen «Gotteswort in Menschenwort» Deshalb muss ich die Bibel nicht wort­ wörtlich nehmen, aber ernst.

Das heisst?
Die Bibel ist Gottes Wort für mich, für Sie, für uns. Daran dürfen wir uns halten und danach müssen wir unser Leben ausrich­ten.

Besten Dank, Herr Pfarrer                                                                                 pam

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