Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder

Die Eltern von Jesus
In den meisten Weihnachtsdarstellungen stehen rechts und links vom neugeborenen Jesus, der in einem Stall von Bethlehem in der Krippe liegt, seine Eltern. Sie heissen Josef und Maria. Was wissen wir über die Eltern von Jesus, das wir unseren Kindern erzählen können?
Josef
Josef stammt aus einer alten Familie, die bis auf den wichtigsten König des Judentums, auf David, zurückgeht. Sein Vater hiess Jakob, der Name der Mutter ist nicht bekannt. Sein Herkunftsort ist Bethlehem, die Stadt in der Jesus geboren ist. Über Josef wissen wir wenig, denn die Bibel berichtet nicht viel über ihn. Josef war von Beruf Zimmermann. Er war der Verlobte von Maria (… und das Beste, was ihr passieren konnte), denn er war ein gerechter Mann, der auf Gott hörte. Als Maria ein Kind erwartete, das von Gott und nicht von Josef war, war er sehr enttäuscht von Maria, denn er glaubte, dass sie ihn angelogen habe und mit einem anderen Mann zusammen sei. Er beschloss, sie freizugeben und sich von ihr zu trennen – obwohl er sie liebte und eigentlich heiraten wollte. In einem Traum erschien ihm dann aber ein Engel und sagte, er solle sich nicht fürchten Maria als seine Frau anzunehmen, denn sie habe ihn nicht angelogen: das Kind sei der Sohn Gottes. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel ihm befohlen hatte, und nahm Maria zur Frau. Solange er lebte, sorgte er treu für seine Frau und seinen Adoptivsohn Jesus. Es wird angenommen, dass er früh gestorben ist.

Maria
Die Mutter von Jesus heisst Maria. Sie lebte mit ihren Eltern Joachim und Anna in Nazaret. Als ganz junge Frau bat Gott sie durch den Engel Gabriel, die Mutter seines Sohnes zu werden. Maria sagte Ja und wurde so die Mutter von Jesus, der nicht nur Mensch war, sondern auch Gott. Dadurch wurde Maria das Erstaunlichste, was ein Mensch je werden konnte: Mutter Gottes. Jesus war ihr einziges Kind, aber sie hatte es nicht immer einfach mit ihm, denn er war ein Kind wie jedes andere auch und hat wohl auch hie und da Streiche gespielt. Maria sah die Wunder, die er als Erwachsener getan hatte. Sie musste aber auch mitansehen, wie ihr Sohn gefoltert und ans Kreuz geschlagen wurde. Aber sie hörte nie auf, Gott zu vertrauen. Nach seiner Auferstehung von den Toten nahm Jesus Maria ganz zu sich in den Himmel. Dort legt sie immer ein gutes Wort bei ihrem Sohn ein, wenn wir sie darum bitten. Wir brauchen uns nicht zu genieren, denn Jesus hat seine Mutter auch uns zur Mutter gegeben.
Paul Martone / Fotos © Sr Catherine