Die Medaille des heiligen Padre Pio
In diesem Monat werfen wir einen Blick auf die Medaille des heiligen Padre Pio. Sein Leben war von übermenschlichen Schmerzen geprägt, die er mit Hilfe der Gnade Gottes ertrug. Aus diesem Grund bringt er Trost in unsere körperlichen, geistigen und spirituellen Prüfungen.

1. Geboren als Francesco Forgione am 25. Mai 1887 in Pietrelcina, trat er 1903 in den Kapuzinerorden ein, wo er in Erinnerung an Papst Pius V. den Ordensnamen Pio erhielt.
2. Padre Pio trägt die Kutte, den Habit der Kapuziner. 1916 zog er in das Kloster San Giovanni Rotondo, wo er den Rest seines Lebens verbrachte. Er setzte sich für den Bau eines Spitals ein, das 1956 eingeweiht werden konnte, die Casa Sollievo della Sofferenza.
3. Er wird gewöhnlich mit Fäust-lingen dargestellt, die seine Stigmata verbergen, blutende Wunden, die mit jenen von Christus identisch sind und von 1918 bis zu seinem Tod am 23. September 1968 an seinen Händen, Füssen und auf seiner Brust auftraten. Er zeigte auch Zeichen der Transverbation: Sein Herz soll von einem «Pfeil der Liebe» durchbohrt worden sein, wobei er tatsäch-lich blutete. Ihm werden die Gabe der Bilokation und zahl-reiche Wunderheilungen zugeschrieben, weshalb er schon zu Lebzeiten von der Bevölkerung sehr verehrt wur-de.
4. Die römische Kasel, die er trägt, erinnert daran, dass er ein unermüdlicher Priester war.
Er konnte bis zu 19 Stunden am Tag in seinem Beichtstuhl verbringen. Dort verlor er regelmässig die Geduld mit den Büssern, die versuchten, sich vor ihren Sünden zu drücken.
Pascal Ortelli / Photo : DR