«Zieht hinaus, ihr missionarischen Jünger!»

Macht alle Nationen zu Jüngern und Jüngerinnen

Foto: © DR


Gewiss, es sind die Apostel, die Jesus am Ende des Matthäus-Evangeliums beauftragt, allen Völkern zu verkünden, was er sie gelehrt hat. Er, der vom Pro­­pheten Jesaja (7,14) angekündigte Im­­manuel, der im Schoss Marias durch den Heiligen Geist gezeugt wurde, wie der Engel im Traum zu Josef sagte (Mat­thäus 1,20-23), verspricht ihnen, für im­­mer bei ihnen zu bleiben, bis ans Ende der Zeit (Matthäus 28,20b).

Unerschütterliche Gegenwart
Durch die Elf versichert Christus aber der ganzen Kirche seine unverbrüchliche Gegenwart. Und es ist die Gesamtheit der Getauften, die er aussendet, um sei­­ne Wundertaten bis ans Ende der Welt zu verkünden: «Darum geht zu allen Völ­kern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.» (Matthäus 28,19-20a) Wenn Papst Fran­ziskus uns alle «missionarische Jünger» nennt und jeden von uns «zu einem ak­­­tiven Träger der Evangelisierung macht, unabhängig vom Ausbildungsniveau oder der Funktion in der Kirche» (Evan­gelii gaudium, Nr. 120, der übrigens Mat­thäus 28,19 zitiert), dann liegt das genau daran, dass wir durch unsere Taufe mit dem Namen des Gottes in drei Personen geprägt sind und daher ihre Existenz und ihr Wirken auf der ganzen Erde bekannt machen müssen. Die Gute Nachricht bleibt nur dann «neu», wenn neue Zeugen zu ihren Trägern werden und neue Menschen sich ihr anschliessen. Gott schafft und rettet, indem er sich selbst bekannt macht. Er braucht uns, um dies bei allen Generationen zu tun, uns, die wir das Glück haben, der Liebe Jesu Christi begegnet zu sein. Das ist übrigens die einzige Schule, die not­wendig ist, um von ihm sprechen zu kön­­nen, seine Zärtlichkeit zu erfahren, nach dem Beispiel der ersten Jünger, der Samariterin oder des Paulus, die sofort, nachdem sie den Blick des Meisters ge­­kreuzt hatten, zu verkünden begannen: «Wir haben den Messias gefunden! (Jo­­han­nes 1,41, vgl. Johannes 4, 39; Apos­­tel­geschichte 9,20)

Alltägliche Mission
Der Oktober ist für die Kirche der jährliche Missionsmonat. Er soll uns daran erinnern, dass die Verbreitung der Froh­botschaft unser aller «alltäglicher Auf­trag» ist. Und dass es dringend notwendig ist, ihn anzunehmen.

François-Xavier Amherdt

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