BETEN IM ALLTAG

1. April

Hungert dein Feind, so speise ihn mit Brot, dürstet ihn, so tränke ihn mit Wasser, denn du wirst feurige Kohlen auf sein Haupt häufen. (Spr 25, 21.22)

Dem Übeltäter mit Gutem zu antworten, dafür gibt es mehrere Gründe. Im Wissen um eigene Fehler und die mir geschenkte vergebende göttliche Liebe bin ich nachsichtig mit ihm, helfe ihm konkret-liebend aus Bedrängnis – trotz meiner vorhandenen, nicht unterdrückten Abneigung. Vielleicht wächst ja sogar Zuneigung – insbesondere auch, wenn ich hinter allem Dunk­len Helles in ihm sehe, seine unverlierbare Würde, und ihn deshalb gut behandle.
Und ich kann ihm Gutes tun, um den Teufelskreis des Bösen zu sprengen – Böses mit Bösem zu beantworten, ruft wieder Böses hervor; Gutes aber kann den anderen zur Umkehr bewegen.

Gott, stärke mich gerade da zu konstruktiver Liebe, wo Bösartigkeiten anderer mir ein liebevolles Reagieren nicht leicht machen. Amen.

30. April

Gott sei uns gnädig und segne uns, er las­se sein Angesicht bei uns leuchten. Es müs­­sen dich preisen, o Gott, die Völker, dich preisen die Völker alle. Es segnet uns Gott, unser Gott. (Ps 67, 2.6.7)

Wenn Gott mich segnet, dann heisst das: Gott sagt mir seine Güte zu, umfängt mich ganz mit seiner Liebe. Segnen – das ist Gottes Hinwendung, sein Ja zu mir, sein Versprechen, für mich da zu sein, das Geschenk göttlichen Geistes, göttlicher Kraft.

Für mich Gesegneten bedeutet das die Erfahrung von Geborgenheit und Hilfe, eine Be­­reicherung, eine Erhöhung meines Lebens, eine Erweiterung in ein ewiges Leben bei Gott – Freude und Dankbarkeit!

Gott, schenk mir und aller Welt immer neu deinen Segen. Amen.

Schreibe einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Ihr Kommentar wird nach unserer Freigabe angezeigt. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet