Für Eltern von Kleinkindern

Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder

Foto: © Poss

Warum gehen wir eigentlich in die Kirche? 

Um diese Frage zu beantworten, kann uns die Geschichte von Zachäus aus der Bibel helfen. Zachäus ist ein kleiner Mann, der in einem schönen Haus wohnt.  Er hat einen schweren Beruf: Er muss den Menschen Geld dafür abnehmen, dass sie in die Stadt kommen dürfen. Das ärgert die Menschen. Jedes Mal, wenn sie durch das Stadttor gehen, müssen sie diesem Zachäus Geld geben. Obwohl alle Leute wissen, dass Zachäus das für den Kaiser tun muss, ärgern sie sich über ihn. Sie är­­gern sich richtig. Sie mögen diesen Zachäus nicht. Er nimmt ihnen Geld weg. Manch­mal auch mehr als er muss. Deswegen hat Zachäus keine Freunde. Er ist sehr allein. Keiner will sich mit ihm verabreden. Er ist deshalb sehr traurig.

Eines Tages erfährt Zachäus, dass Jesus in der Stadt ist. Er hat von Jesus gehört. Er weiss, dass Jesus die Menschen liebt. Er möchte Jesus sehen. 
Weil er klein ist, kann er hinter all den Menschen, die gekommen sind, Jesus nicht sehen. Darum klettert er auf einen Baum. «Ja, von oben kann ich ihn sehen», denkt Za­­chäus. Und tatsächlich sieht er Jesus! 
Jesus sagt zu Zachäus: Ich möchte zu dir nach Hause kommen. Und Zachäus ist voller Freude. Jesus will zu mir! Ausgerechnet zu mir! Jesus will zu mir nach Hause kommen!
Gemeinsam sitzen die beiden in Zachäus‘ Haus und reden und reden. Zachäus sagt zu Jesus: Es tut mir leid, dass ich Fehler gemacht habe. Es tut mir leid, dass ich von manchen Leuten zu viel Geld genommen habe. Ich will das zurückgeben. Ich will jetzt in deiner Nähe bleiben, Jesus. Ich möchte dein Freund sein. 
Und Jesus sagt: Ja, wir sind Freunde. Es ist gut, wenn wir regelmässig zusammen sind! Zachäus hatte ein schönes Erlebnis. Jesus hat sich mit ihm verabredet. 
Jesus möchte auch mit uns zusammen sein. Er möchte sich auch mit dir verabreden. Er möchte auch in deinem Herzen leuchten! 

Warum gehen wir in die Kirche? 
Wir gehen in die Kirche, weil wir mit Jesus verabredet sind! Jesus möchte zu uns kommen. Ihm dürfen wir alles sagen, was uns Freude macht, aber auch das, was uns traurig macht, denn er ist unser Freund.
Wie schön, dass wir ihn immer in seinem Haus, der Kirche antreffen können.

Paul Martone

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