Für Eltern von Kleinkindern

Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder

Foto: © Sr Catherine

Mama, wer ist das Christkind?

Weihnachten ist für viele Kinder das Highlight des Jahres, denn es warten viele Geschenke unter dem Weihnachtsbaum, die zahlreiche Träume er­­füllen und Wünsche wahr werden lassen.

Doch wie kann man als Eltern seinem Kind erklären, was der Inhalt dieses Festes ist?

Als Eltern, die im christlichen Glauben verwurzelt sind, ist es wichtig, vom Christkind zu sprechen und nicht vom Weihnachtsmann. Dieser freundliche, füllige «Kerl» mit seiner roten Zipfelmütze hat mit diesem Fest nichts zu tun. Er ist eine Erfindung der Firma Coca Cola, die damit den Verkauf ihres Produktes ankurbeln wollte. Er ist ein billiger Ab­­klatsch des heiligen Nikolaus, dessen Fest wir am 6. Dezember feiern.

Reden Sie mit ihren Kindern immer vom Christkind, von Jesus Christus, den Maria geboren hat. Seinen Geburtstag feiern wir an Weihnachten. Er ist vom Himmel gekommen, um den Menschen auf der Erde Frieden und Glück zu bringen. Als Jesus in Bethlehem geboren wurde, haben sich die Heiligen Drei Könige aufgemacht, ihn zu suchen. Weil er ein besonderes Kind war, brachten sie ihm Geschenke mit. Und diese Tradition lebt heute weiter. Wir beschenken aber nicht das Christkind, das Geburtstag hat, sondern dieses Geburtstagskind beschenkt uns. Jesus ist das grosse Geschenk, das unser Vater im Himmel uns gemacht hat, damit auch wir eines Tages in den Himmel kommen. Dieses grosse Glück wollen wir teilen, denn geteiltes Glück ist doppeltes Glück. Darum beschenken sich an Weihnachten auch viele Menschen, um einander zu zeigen, dass sie sich lieben und sich gerne haben. Damit machen sie dem Christkind die grösste Freude, denn als Jesus erwachsen war, hat er immer davon geredet, dass Gott die Menschen liebt und die Menschen einander ebenfalls lieben sollten und dass kein Streit auf der Erde sein sollte. 

Verkitschen Sie das Christkind aber nicht, sondern erzählen sie den Kindern auch, dass die Menschen schon damals diese Wünsche von Jesus nicht erfüllt haben. Jesus musste viel Leid erfahren und er ist aus Liebe zu uns sogar am Kreuz gestorben. 

Wir wissen, dass es auch heute noch viel Leid und Krieg, Streit und Hass gibt. Des­halb ist es das grösste Geschenk, das wir Jesus machen können, wenn wir uns einsetzen, damit der Friede auch in unsere Welt kommen kann, indem wir nach jedem Streit bereit sind, einander die Hand zum Frieden zu geben, niemanden ausschliessen, mit allen freundlich sind und immer bereit sind zu verzeihen. 

Das könnten wir uns dieses Jahr doch besonders vornehmen und das wäre ein schönes Weihnachtsfest!

Paul Martone

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