Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder

Jesus
Es gibt immer wieder Gelegenheiten, um mit den Kindern über Jesus zu sprechen, etwa an Weihnachten oder auch an Ostern. Vielleicht ist eine ältere Schwester oder ein Bruder schon zur Erstkommunion gegangen. Es ist wichtig immer wieder etwas mehr über das Leben von Jesus zu erzählen, denn das Bild von Jesus prägt sich nicht mit einem Mal, es gewinnt nach und nach Konturen. Man soll sich vor einer «Überfütterung» mit Geschichten über Jesus hüten, doch darf man ihn auch nicht verschweigen.

Über die Kindheit Jesu wissen wir nicht viel, aber er war wirklich Mensch: als Baby musste er gewickelt werden; er schrie wie andere Babys, wenn er Hunger hatte. Er wurde müde beim Spielen, er fror, wenn es kalt war und schwitzte, wenn es heiss war. Ob er bei seinem Pflegevater Josef in die Schreinerlehre ging, ist nicht erwiesen, und das spielt im Grunde genommen auch keine Rolle.
Ganz allgemein können wir dem Kind erzählen, was wir aus der Bibel über das Leben Jesu wissen. Als er erwachsen war, hat er Freunde um sich versammelt, die Jünger, mit denen er von Ort zu Ort gezogen ist, um von Gott zu erzählen. Er hat armen und kranken Menschen geholfen und sie geheilt. Er hat denen, die etwas Böses getan haben und das leidtat, verziehen und uns gesagt, dass auch wir denen verzeihen, die uns Böses getan haben. Als Mensch hat er gelebt, wie wir, ausser dass er nicht gesündigt hat. Er hat sich freuen können wie wir, aber auch ärgern können wie wir. Wir wissen, dass er Schmerzen empfunden und sehr gelitten hat, als man ihn ans Kreuz geschlagen hat.

Aber Jesus war nicht nur ein Mensch, er war Gottes Sohn. Er ist Mensch geworden, um uns zu sagen, wie wir ein gutes Leben führen und in den Himmel kommen können. Jesus hat die Menschen aufgefordert, einander zu lieben, Frieden zu schliessen und einander zu helfen, weil sein Vater uns alle liebt und wir Brüder und Schwestern sind. Wir sollen alle miteinander daran arbeiten, dass es allen Menschen auf der Welt gut geht und sie frei und glücklich sind. Das hat nicht allen gefallen. Deshalb haben sie Jesus ans Kreuz geschlagen.
Jesus ist der beste Freund, den man sich vorstellen kann.
Paul Martone / Die Bilder sind aus der Kinderbibel, erschienen bei Kirche in Not