Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder
Hatte Jesus auch eine Mama?
Wir wissen aus der Bibel, dass Jesus ein Mensch war wie jeder von uns auch. Deshalb hatte er auch eine Mutter. Sie hiess Maria und alles, was wir über Maria wissen, steht in der Bibel genauso wie alles, was wir über Jesus wissen. Maria hat für Jesus von klein an gesorgt, so wie Mütter – und Väter – für ihre Kinder sorgen, damit sie gesund bleiben, zu essen und zu trinken und auch etwas zum Anziehen haben.
Aber Maria war auch anders als andere Frauen und Mütter.Sie war eine besondere Mutter, auserwählt und ausgezeichnet, und zwar durch ihren Sohn Jesus, den sie geboren hat. Wir feiern seinen Geburtstag ja jedes Jahr an Weihnachten. Maria wusste, dass Jesus nicht ein Kind war wie jedes andere auch, denn er war Gottes Sohn. Als Gott beschloss seinen Sohn auf die Erde zu schicken, hat er Maria auserwählt und ihr durch den Engel Gabriel angekündigt, dass sie die Mutter dieses Gottessohnes werden wird.
Maria hat Ja zu diesem Plan Gottes gesagt und hat für Jesus gesorgt, was nicht immer einfach war. Sie war eine starke und mutige Frau, die ihren Sohn durch sein ganzes Leben begleitet hat, als er im ganzen Land herumzog, predigte und Wunder wirkte. Maria hat sich oft Sorgen gemacht und es ist ihr sicher nicht leicht gefallen, das alles zu verstehen. Trotzdem ist sie ihm im Leiden und im Tod beigestanden. Als Jesus nach seiner Auferstehung in den Himmel zu seinem Vater zurückgekehrt ist, blieb Maria für die Freunde und Freundinnen Jesu ein Vorbild, denn sie blieb mit Jesus auch nach seinem Tod verbunden. Als Maria alt war, hat Jesus sie zu sich in den Himmel genommen, wo sie nun bei Gott sein darf. Dort lebt sie als unsere Mutter; sie fühlt und denkt mit uns. Deshalb dürfen wir sie in unseren Gebeten anrufen! Mit all unseren Sorgen und Nöten können wir zu ihr kommen.
Wir beten Maria nicht an, denn nur Gott beten wir an, aber wir können zu ihr beten, z. B. – wenn wir traurig sind – wenn wir allein sind – wenn wir Streit haben – wenn wir Hilfe brauchen – am Morgen, am Abend oder einfach zwischendurch! Wie gut, dass es Maria gibt!
Paul Martone