Für Eltern von Kleinkindern

Die Eltern als Katecheten ihrer Kinder

Foto © Sr Catherine

Die Krankensalbung

Es ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, einem Kind zu erklären, warum jemand krank wird und manchmal so­­gar nach einem langen Leidensweg stirbt. Wichtig ist es, den Kindern verständlich zu machen, dass Gott den Men­schen auch nahe ist, wenn sie krank sind. Ja, er hat uns so­­­­gar ein grosses Geschenk gemacht, das uns diese Nä­­­­­he zeigt, nämlich die Krankensalbung. Mit der Kran­ken­sal­­­bung folgt die Kirche dem Vorbild Jesus. Auch er hat Kran­­ke geheilt und auch seine Jünger aufgefordert, das zu tun.

Foto: © Poss

Diese «ist der Treffpunkt, an dem Gott kranken und kraftlos gewordenen Men­schen mit seiner Kraft zu Hilfe kommt». Gott schenkt uns in der Krankensalbung Trost, Frieden und Kraft. Der kranke Mensch trifft Jesus, der ihn stärkt. Der Kranke kann erfahren, dass er mit seiner Krankheit, mit seinem Leid, mit seinem Schicksal nicht alleine ist. Er kann die Nähe und die Zuwendung Gottes spüren. Manche Kranke werden da­­durch sogar geheilt, denn die Kran­­kensalbung soll die Heil­kräf­te kranker Menschen stärken und sie auch von ihren Sünden befreien, denn auch Sünden kön­­­nen krank ma­­chen. Damit meine ich, Dinge, Verhalten, Dumm­heiten, die wir Menschen in unserem Le­­ben hie und da machen und die uns schwer auf dem Herzen liegen können.

Selbst wenn die Menschen, die wir lieb haben, sterben müssen, dürfen wir darauf vertrauen, dass Jesus sie auch in die­­­sem Moment nicht alleine lässt. Vielmehr ist er der Einzige, der uns nicht nur beim Sterben zur Seite steht und uns begleitet, sondern er kann uns durch den Tod hindurch ins himmlische Leben führen.

Oft spendet der Priester dem Kranken auch das Sakrament der Busse, in dem Gott ihm noch einmal alle Fehler verzeiht. Ausserdem erhält der Mensch dann zur Stär­­kung die Kommunion. Die Krankensalbung kann bei Krankheiten (auch psychischen) gespendet werden, vor Operationen und immer, wenn ein Kranker das Ge­­fühl hat, diese Stärkung zu benötigen. Auch Kindern kann dieses Sakrament, dieses Zeichen der Liebe und Nähe Gottes gespendet werden.

Kurz gesagt: Die Krankensalbung will stärken, beruhigen, ermutigen – Heil schenken für Leib und Seele.

Paul Martone

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