Für jung und alt

Foto: DR

Mich freut es jeweils wenn unser Pfarrer nach der Messe vor dem Eingang die Leute begrüsst und sich Zeit nimmt mit ihnen einen Schwatz zu machen.

Sollen wir nun immer vor dem Abstimmen uns an den Vorschlägen der Kirche orientieren?

Der von Papst Franziskus angestossene synodale Weg lädt uns ein, uns Gedanken über die Kirche und unser Leben in ihr zu machen. Weder unser Leben in der Kirche noch unser privates Leben ist immer eitler Sonnenschein. Fragen, Sorgen und Probleme beschäftigen uns und suchen nach Antworten. Aber es gibt auch viel Licht, Freude und Hoffnung.
All diese Gefühle und Erfahrungen ihrer Mitglieder sind der Kirche nicht egal, denn «Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi. Und es gibt nichts wahrhaft Menschliches, das nicht in ihren Herzen seinen Widerhall fände», schrieben bereits die Teilnehmer am Zweiten Vatikanischen Konzil (1962–1965). Die Pfarrblattredaktion möchte Sie, geschätzte Leserinnen und Leser heute einladen, diese Fragen und Sorgen mit uns und allen anderen Leserinnen und Lesern zu teilen. Dafür haben wir eine Art «Klagemauer» errichtet, an der Sie ihre Frage, Sorgen, Gedanken mit uns allen teilen können, aber auch Dank sagen dürfen für all das Gute, das es eben auch gibt.
Schreiben Sie uns, damit wir unsere «Klagemauer» füllen können, denn wie ein Sprichwort sagt, ist geteiltes Leid halbes Leid, aber anderseits ist geteilte Freude auch doppelte Freude.
Die Redaktion wird in den Pfarrbättern vom kommenden Jahr Ihre Eingaben veröffentlichen, um so miteinander zu spüren, was uns bewegt, was wir uns als kirchliche Gemeinschaft von der Kirche wünschen und erhoffen, erbitten und fordern.
Es ist gewiss ein gewagter Versuch, der auch scheitern kann, wenn niemand es wagt seine Hoff-nung, Freude, Sorgen und Ärger mit seinen Mitmenschen zu teilen. Sie können selber sagen, ob Ihr Beitrag mit oder ohne Namen veröffentlicht werden soll. Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass sich die Redaktion das Recht vorbehält, beleidigende Beiträge nicht zu veröffentlichen, aber wir gehen davon aus, dass unsere Leserinnen und Leser einen geschwisterlichen Stil untereinander pflegen.
Schreiben Sie uns ein paar kurze Zeilen auf pfarrblatt@staugustin.ch und wir werden diese im Pfarrblatt veröffentlichen. Dazu müssen Ihre Gedanken jedoch bis spätestens Ende Dezember bei uns eintreffen. Sie können uns auch einen kurzen Brief oder eine Postkarte schicken an folgende Adress: Augustinuswerk, Postfach 51, 1890 Saint-Maurice.
Ob dies eine gute Aktion werden wird, oder ein Reinfall, das entscheiden alleine Sie. Wir freuen uns auf diese spannende Aktion. 


    Paul Martone

Wordpress Social Share Plugin powered by Ultimatelysocial
LinkedIn
Share
WhatsApp