Für jung und alt

Kirchenfenster von Edmond Bille, Basilika St-Maurice, Foto: Max Hasler crsm

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Das Glaubensbekenntnis des heiligen Mauritius

«Kaiser, wohl sind wir deine Soldaten; nichtsdestoweniger – wir bekennen es offen – stehen wir im Dienste Gottes. Dir gehört unsere Tapferkeit im Krieg, Ihm unser schuldloses Leben. Du gibst uns Sold für unsere Strapazen; Er schenkt uns den Anbeginn allen Lebens. Nicht einmal auf kaiserlichen Befehl dürfen wir unseren Gott und Schöpfer verleugnen, unsern Gott, der auch dir Gott und Schöpfer ist, magst du es wollen oder nicht. So du uns nicht zwingst, Ihn durch solch grausame Bluttat zu beleidigen, werden wir dir weiter-hin Gehorsam leisten, wie wir es bis anhin getan. Andern-falls ziehen wir es vor, Ihm mehr zu gehorchen als dir. Ge-gen jeden Feind bieten wir dir unsere Hand; sie mit dem Blut Unschuldiger zu beflecken, widerspricht unserer Überzeugung. Unsere Rechte kämpft gegen Gottlose und Feinde; Fromme jedoch und Mitbürger metzelt sie nicht nieder. Für unsere Mitbürger ergriffen wir die Waffen, nicht gegen sie. Um der Treue willen kämpften wir. Wie aber können wir dir Treue halten, wenn wir dieselbe Treue unserem Gott versagen? Vor allem schwuren wir Gott, dann erst dem Heeresführer. Unserem zweiten Eid darfst du nicht trauen, so wir den ersten gebrochen. Wir bekennen, dass wir Christen sind; Christen verfolgen wir nie.»

Aus der Passion der Märtyrer von Acaunus, Eucherius von Lyon um 450; Codex Parisiensis 9550, 7. Jh.

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