Die Medaille der heiligen Rita
In diesem Monat werfen wir einen Blick auf die Medaille der heiligen Rita. Ihr Fest wird am 22. Mai begangen. Sie ist die Patronin für hoffnungslose Fälle. Sie lehrt uns Geduld und erinnert uns daran, dass es keine Situation ohne einen möglichen positiven Ausgang gibt.

1. Margherita Lotti, so ihr Taufname, wurde im Mai 1381 in Umbrien geboren. Am Tag nach ihrer Taufe umkreisen Bienen, die hier durch die Wolke symbolisiert werden, ihre Wiege, um ihr Honig in den Mund zu geben. Ein an der Hand verletzter Mann versucht, sie zu vertreiben, und wird auf mysteriöse Weise geheilt.
2. Sie wird gezwungen, Paolo Mancini, einen gewalttätigen Mann, zu heiraten. Sie betet 18 Jahre lang für seine Bekehrung, bevor er ermordet wird. Ihre Zwillinge wollen ihren Vater rächen. Rita
betet, um sie davon ab—zu–bringen. Ihr ist es lieber, dass sie eines natürlichen Todes ster-ben, als dass sie einen Mord begehen. Sie werden von der Pest dahingerafft.
3. Als Witwe geht ihr sehnlichster Wunsch in Erfüllung. Mit 36 Jahren tritt sie als Nonne bei den Augustinerinnen des Klosters Santa Maria Magdalena in Cascia ein und kümmert sich um die Armen.
4. Vor dem Kruzifix und der Dor–nenkrone betend, bittet sie Gott, in ihrem Fleisch an den Leiden Christi teilzuhaben. Sie wird erhöht: Ein Dorn löst sich und bohrt sich in ihre Stirn. Dieses Stigma behält sie bis zu ihrem Tod.
5. Auf ihrem Sterbebett im Jahr 1457 bat sie ihre Cousine, ihr mitten im Winter eine Rose zu pflücken – ein Symbol für die Gnaden, die sie für diejenigen erlangt, die zu ihr beten.
Pascal Ortelli / Photo : DR