BETEN IM ALLTAG

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1. Februar

Als sie nach Bethlehem kamen, da rauschte die Stadt über sie auf: «Ist dies Noomi?» Sie sprach zu ihnen: «Voll bin ich von hinnen ge­­gangen und leer hat ER mich heimkehren lassen.» (Rut 1,19.20.21)

Ich selbstherrlicher Mensch, Gott vergessend, eigene Regeln zu meinem vordergründigen Vorteil aufstellend, atemlos auf Jagd nach Wohlstand und Genuss – und dann das Gefühl: So geht’s nicht weiter – ich mache mich und andere kaputt! Meine tiefste Sehnsucht, die ich durch all das ja erfüllen will, kann so nicht gestillt werden. Ich bin zwar vollgestopft, aber in mir ist tiefe Leere, Hunger und Durst. Auf dem Heimweg aus der Leere zur Fülle, zu Gott, finde ich mein wahres Glück.

Gott, mach du mein Leben rundum erfüllt. Amen

28. Februar

Ach dass die Hilfe aus Zion über Israel käme und der HERR sein gefangenes Volk erlöste! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen. (Ps 14,7)

Wir kriegen sie nicht aus uns raus – die Sehnsucht nach Erlösung, nach vollkommener Befreiung des Menschen und der Welt. Und angesichts von Gewalt, Hass, Krankheit und Tod ist diese Sehnsucht nur allzu verständlich. Sie läuft auch nicht ins Leere: Der Messias, der wiederkommende Christus, wird die Vollendung bringen.

Doch sollte uns diese Sehnsucht nicht davon abhalten, sondern im Gegenteil dazu antreiben, in dieser vergehenden Welt schon hinzuarbeiten auf jene vollkommene Be­freiung, die Gottes Sache ist.

Gott, lass meine Sehnsucht fruchtbar werden für die Welt. Amen.

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