Wir sind nur die Verwalter der Natur und ihrer Schönheiten.
«O Herr, unser Gott, wie schön ist die Schöpfung, die du uns anvertraut hast! Wie wundersam ist es, dass der Mensch nach deinem Bild geschaffen wurde: so gross, gekrönt von deiner Herrlichkeit und Pracht, Herrscher über den Planeten; und doch so klein, ein Staubkorn angesichts der Weite des Himmels, den du gewoben hast. Dank des Kosmos, den du geduldig geformt hast und dessen Existenz du immer wieder unterstützt, finden wir unseren richtigen Platz, wir, deine “Ort-halter”, deine Vertreter.
Einerseits, so singt Psalm 8, hast du uns dir ähnlich gemacht, schön wie du: Du lässt uns an deinem Werk teilhaben, du machst uns zu Mitschöpfern mit dir, damit wir deinen Garten behüten und ihn fruchtbar machen. Bewundernswerte Verantwortung, das Reich, das du gesät hast, wachsen zu lassen und die Myriaden von Arten, die du dir ausgedacht hast, zu pflegen!
Andererseits, so erinnert uns das wunderschöne Gedicht aus dem Alten Testament, sind wir nur die Verwalter der Wälder, der Atmosphäre und der Ozeane, der Tiere auf dem Feld, im Busch, in der Luft und im Wasser. Sie gehören dir, du hast sie geformt.
Für wen würden wir uns halten, wenn wir deinen Platz einnehmen würden, wenn wir diese unendlichen Reichtümer zu unserem eigenen Vorteil ausnutzen würden und uns wie Eigentümer und nicht wie Mieter verhalten würden?
Der Psalmist sagt uns, dass wir im Vergleich zu den Milliarden von Milliarden von Galaxien, die das Universum bevölkern, nur ein Strohhalm sind, und dass unsere Existenz im Vergleich zu deiner Ewigkeit nur für die Dauer eines vergänglichen Atemzuges besteht. O Herr, unser Gott, nur dein Name ist gross und das kleine Kind, das du zu einem Bollwerk gegen all unsere Feinde machst. Indem wir deine Schöpfung bewahren, achten wir dich, ehren wir dich und danken dir!».
François-Xavier Amherdt