Halleluja

Das Lob der Osterkerze beginnt mit dem Halleluja
Foto © Sr Catherine

In der vergangenen Osterzeit wurde oft «Halleluja» gesungen. Können Sie mir erklären, woher dieses Wort stammt?
Das Wort «Halleluja» stammt aus dem Hebräischen, also der Sprache des Volkes Israel und ist ein liturgischer Jubelgesang und ein Aufruf zum Lobe Gottes. 

Und was heisst «Halleluja»?
Das Wort setzt sich zusammen aus «hillel» (hebräisch für «preisen») und «Jah», was eine Abkürzung für den Namen Gottes, also Jahwe ist. Somit heisst «Hal-leluja»: Preist den Herrn!

Das kommt also in der Bibel vor?
Ja, in den Psalmen des Alten Testaments finden wir es 23mal. Zudem wird es vier Mal in der Offenbarung des Johannes im Neuen Testament gesungen.

Manchmal kann man auch «Alleluja» lesen. Was hat es damit auf sich?
Das ist die lateinische Form, die aus dem Griechischen übernommen wurde. Die griechische Sprache kennt den Buchstaben «H» nicht, deshalb ist er hier weggefallen. Das Wort bedeutet aber dasselbe.

Wird das «Halleluja» in den katholischen Gottesdiensten nur in der Osterzeit gebetet oder gesungen?
Nein, sondern in jeder Messe und zwar vor dem Evangelium! Nur in der Fastenzeit wird darauf verzichtet.

Und warum ausgerechnet vor dem Evangelium?
Die Gläubigen begrüssen mit diesem Jubelgesang den Herrn Jesus, der im Evangelium sein Wort an uns richtet. Es ist dasselbe wie die Leute, die Jesus bei seinem Einzug in Jerusalem mit Hosanna-Rufen als König von Israel willkommen hiessen.

Modern gesagt!
In moderner Sprache kann man Halleluja übersetzen mit: Hurra, Bravo, Juhui usw. Deshalb soll das Halleluja nicht einfach nur so gesprochen, sondern wirklich mit froher Stimme gesungen werden. Kann es nicht gesungen werden, so ist es eines der wenigen Elemente der Liturgie, die in einem solchen Fall weggelassen werden, so zumindest schreibt es das Liturgische Institut der Schweiz. Lieber kein Alleluja als ein nur gesprochenes.       pam