Klimagerechtigkeit: Weniger Energie verschwenden

Foto: Poss

Seit sechs Jahrzehnten setzt sich Fastenopfer ein für die Ärmsten dieser Welt. Dabei stehen nicht nur die soziale Unerechtigkeit wie Hunger und Armut im Mittelpunkt, sondern zunehmend auch Umwelt- und Klimafragen. Denn zu Recht erinnert uns Papst Franziskus mit seiner Enzyklika Laudato si’ daran, dass dort, wo Menschen leiden, auch die Umwelt zerstört wird und umgekehrt. Entsprechend bezeichnen wir den menschengemachten Klimawandel als Ungerechtigkeit und fordern Klimagerechtigkeit.
Fastenopfer steht für sechs Jahrzehnte Erfahrung, in denen viel bewirkt wurde, und für eine grosse Reichweite im Süden wie auch in der Schweiz. Wir haben eine Zeit tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Veränderung erlebt.
Oft musste Fastenopfer die Zeichen der Zeit erkennen, sich anpassen. Auch in Zukunft werden wir uns wandeln, so wie auch die Welt nie stillsteht. Ab 2022 wird Fastenopfer Fastenaktion heissen und ein aufgefrischtes Logo erhalten. Ein grosser Schritt, den wir wagen, verbunden mit der Hoffnung, dass dieser Wandel bei Ihnen Anklang findet und Sie unsere Projekte weiterhin begleiten und mittragen.
Bernd Nilles, Geschäftsleiter Fastenopfer

Aufbruch und Tradition
Nach 60 Jahren ändert Fastenopfer seinen Namen.
Die Anforderung: eine Balance schaffen zwischen Aufbruch und Tradition.
Auch 60 Jahre Erfahrung und professionelle Arbeit führen immer wieder zu erstaunlichen Reaktionen: Wenn sich Fastenopfer-Mitarbeitende vorstellen, wird oft zurückgefragt: Wo arbeitest du? Arbeitet eure Organisation das ganze Jahr? Was macht ihr genau?
Das Hilfswerk Fastenopfer weist eine gestützte Bekanntheit von 80 Prozent in der Schweizer Bevölkerung aus. Doch dieselben Studien zeigen auf, dass das Wissen über die Arbeit und die Hinter-gründe der Organisation nur wenigen bekannt ist. Am stärksten wird jeweils die kirchliche Verankerung genannt, die auch durch den Namen: Fastenopfer – Action de Carême – Sacrificio Quaresimale gegeben ist. Die jährlich über 300 begleiteten Projekte in 14 Ländern und internationalen Programme, die Kampagnen und Sensibilisierungsaktionen sind zu wenigen bewusst.
Dieses fehlende Wissen um unsere Arbeitjenseits kirchlicher Kreise und eine zu starke Beschränkung auf die Fasten-zeit erweisen sich in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung als Schwäche. Gerade jüngere Generationen und Menschen, die der Kirche gegenüber kritisch eingestellt sind, werden durch die doppelte kirchliche Konnotation – im Deutschen und Italienischen – mit Opfer und Fasten eher abgeschreckt. Wer nicht kirchlich sozialisiert wurde, den irritieren diese Begriffe und die Bildsprache.

Der Wechsel muss nachvollziehbar sein
Die Aufgabe war daher, die Balance zu finden zwischen einem Aufbruch, der auch neue Kreise anspricht, und Tradition, um die treuen und langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützer sowie den Support der Pfarreien nicht zu verlieren.
Ein Testlauf und eine Umfrage mit neuen Namen zeigte, dass sich wenige Menschen mit einem grösseren Wechsel anfreunden konnten. Der Balanceakt wird mit einer sanften Renovation umgesetzt: Der Organisationsname der Suisse romande wird zum nationalen Namen:
Aus Fastenopfer wird Fastenaktion und aus Sacrificio Quaresimale wird Azione Quaresimale.
Die Aktion, das Handeln, wird im überarbeiteten Logo ersichtlich: Das dominante Kreuz wird zu einer doppeldeutig lesbaren Figur:
Ein Mensch oder Kreuz im Zentrum zeigt den Menschen im Mittelpunkt und die christliche Verankerung. Die geteilte Hostie wird zu einem gebrochenen Kreis als Symbol für eine noch unfertige, leidende und ungerechte Welt, aber auch ein gebrochenes Brot. Der Kreis zeigt zugleich die Verbundenheit unter den Menschen und die Notwendigkeit, sich zusammenzuschliessen, um gemeinsam Veränderungen zu bewirken. Die harten Kanten des bekannten Signets werden weicher, die Figur beweglicher, mehrdeutiger und aktiver.
Ergänzt werden Bildmarke und Name mit dem Claim: «Gemeinsam Hunger beenden».
Dieses Bekenntnis zum Recht auf Nahrung, zum gleichlautenden Ziel der Agenda 2030 der Uno, zum täglichen Brot für alle Menschen, ist Wegweiser und Anspruch für die nächsten Jahre. Die Grundsteine sind gelegt: mit einem ausgezeichneten inhaltlichen Entwicklungsprogramm, wie uns verschiedene Studien beweisen, und einem leicht aktualisierten Kleid, das Tradition und Neuaufbruch verbindet.
Matthias Dörnenburg

                                                                                                                 

Fastenaktion
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Wir sind ZEWO-zertifiziert.
Spenden für Fastenaktion können in allen Schweizer Kan-tonen von den Steuern abgezogen werden, da die Organisation von der Steuerpflicht befreit ist. 
Schweizer Steuerbefreiungsnummer: 
CHE-116.195.714 

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