Was ist Pfingsten?

Pfingstwunder, Detail Dominikaner-Altar, Colmar (Foto: DR)

Am 5. Juni feiern wir das Pfingstfest, an dem sich die Apostel versammelt hatten und der Hl. Geist auf sie herab kam. Aber ich weiss gar nicht was das Wort Pfingsten bedeutet.
Das Wort «Pfingsten» ist eigentlich einfach zu erklären: es stammt vom griechischen Wort «Pentekoste», was «der fünfzigste Tag» bedeutet. Denn die Christen feiern das Pfingstfest 50 Tage nach Ostern. 

Warum hatten sich die Apostel denn versammelt?
Die Apostel und Maria versammelten sich, um das jüdische Schawuot-Fest zu feiern, also das Erntedankfest, dann aber auch das Fest zum Dank für den neuerlichen Empfang der Zehn Gebote. Mose hatte ja die Gebotstafeln, die er auf dem Sinai von Gott bekommen hatte, im Zorn zerschlagen, weil das Volk Israel das goldene Kalb anbetete.

Warum kam der Geist denn in Gestalt einer Taube auf die Jünger herab?
In der biblischen Pfingstgeschichte kommt die Taube gar nicht vor, aber sie hat in der Bibel eine besondere Bedeutung. So liess Noah nach der Sintflut eine Taube aus der Arche hinausfliegen, um herauszufinden, ob das Wasser zurückgegangen sei. Die Taube kam mit einem Olivenzweig zurück. Seither ist der Olivenzweig ein Friedenssymbol. Gott hat der Menschheit den Frieden erklärt, nachdem er die Erde aufgrund ihrer Sündhaftigkeit durch die Flut reinigte. Die Taube repräsentierte den Geist Gottes, der die gute Nachricht der Versöhnung zwischen Mensch und Gott bringt. Im Neuen Testament lesen wir, wie bei der Taufe Jesu der Heilige Geist in Gestalt einer Taube auf ihn herabkam. Wir können auch hier die Taube als Symbol des Friedens zwischen Gott und den Menschen sehen, der durch den Tod und die Auferstehung Jesu wiederhergestellt wurde.

Und warum spricht man an Pfingsten immer von einer Taube?
In der Pfingstgeschichte wird berichtet, wie die Apostel plötzlich ein Brausen vom Himmel erleben, einen gewaltigen Wind, der das ganze Haus erfüllt. Ihre vielen Fragen sind plötzlich wie weggeblasen, sie verstehen auf einmal, was es mit Jesu Tod und Auferstehung auf sich hat und predigen dies in Sprachen, die sie eigentlich gar nicht beherrschen. Aber wie wollte man dieses Ereignis darstellen? Wie sollte man etwas malen, das von seinem Wesen her unsichtbar war? Schliesslich wurde in der Taube ein passendes Symbol gefunden. In der Antike stand diese nämlich für Sanftmut und Liebe.       pam

BETEN IM ALLTAG

Foto © by_Andreas Hermsdorf_pixelio.de

Atme in mir, du Heiliger Geist, 
dass ich Heiliges denke.

Treibe mich, du Heiliger Geist, 
dass ich Heiliges tue.

Locke mich, du Heiliger Geist, 
dass ich Heiliges liebe.

Stärke mich, du Heiliger Geist, 
dass ich Heiliges bewahre.

Hüte mich, du Heiliger Geist, 
dass ich das Heilige niemals verliere.

Gebet dem hl. Augustinus zugeschrieben

Gott und dem Kaiser

Darstellung der biblischen Szene, jene mit der berühmten Episode der Steuer, die Cäsar geschuldet ist.
Fotos DR

Es ist unmöglich, eine biblische Sicht der Beziehung zwischen Glauben und Politik aufzuzeigen, ohne die berühmte Episode der Steuer, die dem Kaiser geschuldet ist, zu erwähnen (in den synoptischen Evangelien finden wir sie bei: Matthäus 22, 15–22; Markus 12, 13–17; und Lukas 20, 20–26). Verleitet der Text wirklich, wie gewöhnlich behauptet wird, zu einer strikten Trennung von Staat und Kirche? Handelt es sich um eine Kompetenzabgrenzung zwischen zwei Lebensbereichen, die sich in keiner Weise überschneiden? Was muss man Gott zurückgeben? Nicht alles? Gibt es Angelegenheiten, einschliesslich der Politik, die sich dem Einfluss des Heiligen Geist entziehen?
Jesus fragt die Pharisäer und Herodianer, die ihm eine Falle stellen wollen: «Wessen Bild und Aufschrift ist das?» Es zeigt sich hier eine unheilige Allianz, wie sie manchmal in der Politik vorkommt, sogar in der Schweiz, wenn sich die extremen Parteien zusammentun, um ein Projekt im Namen gegensätzlicher Ideologien zu versenken: Auf der einen Seite die Pharisäer, die die Römer hassten, aber Jesus loswerden wollten, weil er ihre Macht, die Bedeutung des Gesetzes, des Tempels und des Sabbats gefährdete; auf der anderen Seite die Herodianer, Anhänger der Herodes-Dynastie, die ein gutes Einvernehmen mit den Besatzern befürworteten und daher bereit waren, Christus bei den römischen Behörden als gefährlichen Aufwiegler anzuzeigen.

«Ist es erlaubt oder nicht erlaubt dem Kaiser Steuern zu zahlen?»  so lautet die Bananenschale, die seine versammelten Gegner Jesus scheinheilig vor die Füsse werfen. Wenn die Silbermünze das Bildnis des Kaisers zeigt und ihm daher zurückgegeben werden muss, was ist dann mit dem Bildnis Gottes, das ihm zurückgegeben werden muss, mit dem Menschen, jedem Menschen, dem ganzen Menschen? Gott zurückzugeben, was Gott gehört, umfasst alle Dimensionen des menschlichen Lebens und Handelns. Dies muss natürlich nicht dazu verleiten einen «christlichen politischen Weg» vorzuzeichnen. Aber könnte es nicht auch eine «christliche Art geben, Politik zu machen» um Gott auch in diesem Bereich das Seine zu geben?

François-Xavier Amherdt

Selig, die Frieden stiften

Auge um Auge

Foto: Juerg_Meienberg

Auf den ersten Seiten der Bibel ist schon vom Mord an einem Unschuldigen die Rede, als Kain seinen Bruder Abel erschlug, weil dessen Opfer bei Gott Wohlgefallen fand, sein eigenes von Gott jedoch nicht angeschaut wurde (Genesis 4, 3–16).

Die Rache fand schnell Eingang in die Gesetzgebung der Völker und wurde zu einem wahren Kreislauf der Gewalt: «Kain soll siebenmal gerächt werden, aber Lamech siebenundsiebzigmal» (Genesis 4, 24). Erst das Buch Exodus (21, 23–25) verlangt dann: «…so musst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuss für Fuss, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme». Was auf den ersten Blick brutal klingt, ist in Wirklichkeit ein grosser Fortschritt in der Rechtsgeschichte und zeigt, dass das Alte Testament nicht so rachsüchtig ist wie viele meinen. Die Bestimmungen im Gesetz des Mose haben einen klaren Sinn: denn es verlangt bei Körperverletzung mit Todesfolge vom Täter einen angemessenen finanziellen Schadenersatz, um damit die im Alten Orient weitverbreitete Blutrache ausser Kraft zu setzen und das Ausmass der Rache auf nur eine Person zu begrenzen, damit sie nicht immer weitergeht, eskaliert, ausser Rand und Band gerät und die Menschen schlussendlich härter zurückschlagen als das Unrecht, das ihnen angetan wurde. 
Jesus kommt in seiner Bergpredigt auf diese Vorschrift zu sprechen und führt sie weiter, indem er verlangt, dass man demjenigen, der einem etwas Böses antut, keinen Widerstand leistet, sondern auch die andere Wange hinhält (Matthäus 5, 38–39). Jesus hebt das mosaische Gesetz nicht auf (Matthäus 5, 17), sondern lehnt dessen falsche Auslegung durch einige religiöse Führer der Juden ab, die das Prinzip der Vergeltung lehrten. Jesus meint damit nicht, dass wir Böses gutheissen sollen, sondern er macht deutlich, dass es besser ist Unrecht zu erleiden als Unrecht zu tun und dass wir unseren Feinden mit Liebe begegnen sollen: «Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte…» (Matthäus 5, 44).
Paulus bestätigt im Römerbrief (12, 17–21), dass die Lehre Jesu mit dem Alten Testament übereinstimmt, wenn er Jesu Gebot der Feindesliebe mit dem biblischen Racheverbot (Deuteronomium 32, 35) begründet. Höhepunkt der Bergpredigt bildet der Satz Jesu: «Selig die Frieden stiften, denn sie werden Söhne (und Töchter) Gottes genannt werden» (Matthäus 5, 9).

Paul Martone

BETEN IM ALLTAG

Regina caeli (deutsch: Königin des Himmels), Himmelskönigin, in Mittellatein häufig auch Regina coeli geschrieben, ist ein Ehrentitel für Maria, die Mutter Jesu, und der Beginn einer marianischen Antiphon im Stundengebet der Kirche. 
Der theologische Gehalt des marianischen Ehrentitels Regina caeli liegt in dem Glauben, dass Maria als Mutter Gottes an der himmlischen Herrlichkeit ihres auferstandenen Sohnes teilhat. Das wichtigste lehramtliche Dokument über das himmlische Königtum Mariens ist die Enzyklika Ad caeli reginam («Zur Himmelskönigin») des Papstes Pius XII. vom 11. Oktober 1954. Diese Enzyklika erläutert die biblischen, patristischen, theologischen und liturgischen Grundlagen der marianischen Anrufung. Auf diese Lehraussagen bezog sich das Zweite Vatikanische Konzil in seiner dogmatischen Konstitution über die Kirche, Lumen gentium: Maria wurde «als Königin des Alls vom Herrn erhöht, um vollkommener ihrem Sohn gleichgestaltet zu sein».
Als biblische Grundlegung der Vorstellung, dass Maria im Himmel gekrönt wurde, zogen die Theologen des Mittelalters Verse aus dem Hohelied und den Psalmen heran, die mariologisch gedeutet wurden
Die neuere Theologie sieht in Maria vor allem das Urbild des glaubenden Menschen. Entsprechend wird die Vorstellung von einer Krönung Marias durch Christus oder den dreifaltigen Gott weniger als eine exklusive Aussage über Maria als Person interpretiert, sondern als Hinweis darauf verstanden, dass alle Gläubigen (alle Menschen) vor Gott eine königliche Würde besitzen und daher in der kommenden Welt in «Throngemeinschaft» mit Gott leben dürfen. (Wikipedia)

Für jung und alt

Der Muttertag wird in der Schweiz am Sonntag, 8. Mai 2022 gefeiert.

Foto: © by_Joujou_pixelio.de

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Der Muttertag ist ein Tag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit 1914, beginnend in den Vereinigten Staaten, in der westlichen Welt etabliert. Im deutschsprachigen Raum, den USA und anderen Ländern wird er am zweiten Sonntag im Mai gefeiert. (siehe Wikipedia)

Wie gut, dass es Maria gibt!

Foto: © P. Martone

Schmerzen und Freude, Rat und Hilfe der Christen

Der Mai gibt uns Gelegenheit über einige Ehrentitel der Muttergottes nachzudenken.

Leben mit dem Kreuz
Wer vom christlichen Glauben spricht und sich sogar bemüht, diesen zu leben, kommt nicht darum herum, dass er früher oder später mit dem Kreuz konfrontiert wird. Dieses Symbol, an dem Verbrecher durch die damalige römische Staatsmacht auf absolut brutale Weise hingerichtet wurden, ist für die Christen zum Symbol des Heiles und der Auferstehung geworden. Doch manche tun sich schwer mit diesem Zeichen, was verständlich ist, wünscht man sich doch heutzutage eher eine Wellness-Religion, die nicht aneckt und nicht schmerzt, sondern Glücksgefühle weckt.
Es ist aber eine Illusion zu glauben, der Glaube an Jesus Christus wäre leicht. Er war es nie! Das zeigen die Lebensgeschichten von Maria und vieler Heiliger aber auch zahlloser unbekannter Christen, die versucht haben, in ihrem Leben den Willen Gottes zu erfüllen.

Sieben Schmerzen
Auch Maria, der Mutter Jesu, blieben Enttäuschungen und schmerzhafte Erfahrungen, Fragen und Zweifel nicht erspart. Bereits bei der Darstellung Jesu im Tempel von Jerusalem hat der greise Simeon ihr verheissen, dass ein Schwert durch ihre Seele dringen werde (Lukas 2, 35). Im Laufe der Geschichte wurden aus diesem einen Schwert sieben Schwerter, die Marias Seele durchdrangen. Wir kennen sie unter dem Begriff «Mariä Sieben Schmerzen». Zahlreiche Kirchen, Kapellen und Altäre erinnern daran, dass Maria in ihrem Leben siebenmal schlimme Augenblicke auszuhalten hatte. Es sind dies: Die Darstellung Jesu im Tempel; die Flucht nach Ägypten; die Suche nach dem zwölfjährige Jesus; die Begegnung mit Jesus auf seinem Kreuzweg; die Kreuzigung und das Sterben Christi; die Kreuzabnahme und die Grablegung. Besonders die Kreuzabnahme und das Legen des toten Jesus in Mariens Schoss ist immer wieder dargestellt worden, wie hier am Hauptaltar der Kapelle Zen Hohen Flüen in der Pfarrei Mörel (VS). 
Unzählige Menschen haben in den Kirchen und Kapellen ihrer Dörfer auf der ganzen Welt Trost gefunden beim Anblick der Schmerzensmutter, dieser von Trauer und Schmerz erfüllten Frau. Voll Mitleid wendet sich Maria den Beterinnen und Betern zu und zeigt auf ihren Sohn, der das Werk der Erlösung vollendet hat. Schweigend wagt sie es, den leidenden Menschen ihren Sohn hinzuhalten, der alle Schmerzen der Welt auf sich genommen und ans Kreuz getragen hat. Von dort kommt Licht in die Momente der Dunkelheit und Hoffnung in der Verzagtheit. Papst Franziskus hat zurecht unterstrichen, dass «Christus uns keine Rezepte gegeben hat, aber mit seinem Leiden, seinem Tod und seiner Auferstehung befreit er uns von der Übermacht aller Übel». Das kann uns Hoffnung und Mut machen, auf unserem Lebensweg weiterzugehen, selbst wenn er manchmal und vielleicht oft, schwer ist.

Sieben Freuden
Viele Menschen wissen jedoch nicht, dass Maria nicht nur als Schmerzensmutter verehrt wird. Vielmehr kennt die Tradition als tröstendes Gegenstück auch die sieben Freuden von Maria. Schade, dass diese so wenig bekannt sind und ihr nur wenig Kirchen und Kapellen geweiht sind.Schweizweit ist nur die 1698 erbaute Pfarrkirche von Bellwald dem Patrozinium der Sieben Freuden Mariens geweiht. Diese sieben Freuden lauten: die Verkündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel, den Besuch Marias bei ihrer Base Elisabeth (Heimsuchung), die Geburt Jesu, die Anbetung der Weisen, das Wiederauffinden des zwölfjährigen Jesus im Tempel, die Auferstehung Jesu und die Aufnahme Mariens in den Himmel. Das Gedenken an die Freuden Mariens (mit wechselnder Zahl und Inhalten) war schon im Mittelalter verbreitet und wurde seit dem 15. Jahrhundert vor allem von den Franziskanern gepflegt. Der freudenreiche Rosenkranz ist daraus hervorgegangen. Zahlreiche Ausführungen dieser Begebenheiten in der Malerei zeugen von der Beliebtheit und Verbreitung dieser Bewegung der Volksfrömmigkeit, doch erst Papst Pius X. hat es im Jahr 1906 offiziell für die katholische Kirche bestätigt und als Gedenktag den 5. Juli festgelegt. Inzwischen wurde es jedoch wieder aus dem römischen Festkalender gestrichen und lebt nur mehr in einigen franziskanischen Ordensgemeinschaften weiter. 
Schade eigentlich, denn dieses Fest kann uns zeigen, dass das Christentum nicht nur aus Kreuz und Leid besteht, sondern dass auch Freude eine wesentliche Rolle in unserem Glauben spielt, eine Freude, die den Schmerz und die Enttäuschungen nicht ausblendet, die aber getragen ist durch das Vertrauen, dass Gott auch auf krummen Zeilen gerade schreiben kann und dass Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führen kann.
Dabei kann uns die Muttergottes ein Vorbild und eine Hilfe sein. Und damit kommen wir zu einem weiteren Titel, den Maria trägt und der leider allzu oft vergessen wird, nämlich:

Maria vom guten Rat
«Maria vom guten Rat» sind in der Schweiz mehrere Kirchen und Kapellen geweiht, u. a. die Pfarrkirchen in Berneck (SG), in Riemenstalden (SZ) und in Inden (VS). Die Uranfänge der Verehrung der Gottesmutter unter dem Titel «Maria vom Guten Rat» gehen auf eine Legende zurück. Danach soll das Bild Unserer Lieben Frau von Genazzano, unweit von Palestrina, auf wunderbare Weise von Albanien nach Italien versetzt worden sein. Zwei Christen, die das Bild vor dem Zugriff der Muslimen retten wollten, nahmen es mit über das Adriatische Meer und liessen es in einer Augustinerkirche zurück. Dies soll im Jahr 1467 geschehen sein. Seither ist es das Ziel vieler Pilger. Den Ursprung für diesen Titel finden wir in der bekannten biblischen Geschichte von der Hochzeit zu Kana (Joh 2, 1–12), bei der Maria «mit ihrem Wort an die Dienerschaft, «Was ER euch sagt, das tut», einen Rat von letzter Gültigkeit gegeben hat, denn wer einen Rat suchenden Menschen auf Christus und sein Wort verweist, rät ihm stets gut!» (Papst Leo XIII.) Bereits vorher hatte sie wachsam erkannt und ihrem Sohn bedeutet: «Sie haben keinen Wein mehr!» Das darauf folgende Zeichen Jesu, die Wandlung von Wasser zu Wein, gilt bis heute als Beginn des dreijährigen öffentlichen Wirkens des Gottessohnes. Mit ihrem guten Rat überwindet sie die Einwände Jesu, der entgegnete «Was willst Du von mir? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!», um dann doch kurz darauf das Wunder zu vollbringen. In dieser Schlüsselsituation erscheint Marias Rolle als Fürsprecherin bei Gott und bei ihrem Sohn. Als Barmherzige überwindet sie die göttliche Gerechtigkeit, so hilft sie den Menschen. Leo XIII. hat 1903 mit dem Dekret (Ex quo Beatissima Vergine – Über die allerseligste Jungfrau) diese Anrufung Mariens in die Lauretanische Litanei eingefügt und diesen am 26. April zu feiernden Gedenktag, auch für die ganze katholische Kirche eingeführt. Leider wurde auch dieser Gedenktag in der Liturgiereform 1969 für die ganze Kirche abgeschafft; vielerorts blieben die Gedenkorte aber trotzdem erhalten und in der privaten Frömmigkeit ist es weiterhin erlaubt Maria unter dem Titel «vom guten Rat» anzurufen. Wer, wenn nicht Maria, kann auch den Menschen heute eine gute Ratgeberin sein, die uns hilft manchen Knoten in uns, unserem Leben und unserem Glauben zu lösen!

Maria Hilfe der Christen
Schon früh wurde Maria unter dem Titel «Hilfe der Christen» angerufen. Das älteste uns bekannte Mariengebet, dessen Entstehung sich bis ins 3. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, zeigt Maria als Schutzfrau und Helferin der Gläubigen. Dieses Gebet, das auch heute noch manchmal gebetet wird, beginnt mit den Worten: «Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin; verschmähe nicht unser Gebet in unseren Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren…». Den Titel Maria Hilfe der Christen finden wir auch in der Lauretanischen Litanei, den Papst Pius V. 1571 dort zum Dank für den Sieg der Christen über die Türken bei Lepanto einfügte. Papst Pius VII. legte 1814 als Feiertag für diesen Titel den 24. Mai fest, den Tag seiner Rückkehr aus napoleonischer Gefangenschaft. Immer wieder wurde Maria unter diesem Ehrentitel angerufen, wenn der Kirche Gefahr drohte oder abgewendet werden konnte. Dieser Gedenktag führt uns zum gekreuzigten Jesus im Johannesevangelium, wo Jesus Maria dem Lieblingsjünger als Mutter anvertraut und diesen ihr als Sohn: «Als Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er liebte, sagte er zu seiner Mutter: Frau, siehe, dein Sohn! Dann sagte er zu dem Jünger: Siehe, deine Mutter! Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.» Da der Lieblingsjünger nicht nur eine historische Gestalt ist, sondern in ihm jeder Christ angesprochen und gemeint ist, ist die Marienverehrung für die christliche Existenz von wesentlicher Bedeutung. Wer diese Beziehung zu Maria pflegt und auf ihre Hilfe setzt, der ist nie allein. Ein grosser Verehrer von Maria als Hilfe der Christen war der heilige Don Bosco (1815–1888). Er pflegte zu sagen: «Maria hat in meinem Leben alles zustande gebracht.» Als Dank dafür liess er in Valdocco (Turin) die Basilika zu Ehren der «Hilfe der Christen» errichten. In seiner Pädagogik diente ihm die Marienverehrung vor allem als Hilfe zur Herzensreinheit und zum Frohsinn seiner Jungen. Eine besondere Verehrung als Hilfe der Christen wird Maria auch in China zuteil. Der Sheshan, ein Berg bei Shanghai, beherbergt ein Marienheiligtum, in dem Unsere Liebe Frau von Sheshan angerufen wird als Helferin der Christen. In der Schweiz sind es u. a Kirchen und Kapellen in Altdorf (SZ), Andermatt (SZ), Beckenried ( NW), Beromünster (LU), Berschis (SG), Blitzingen (VS), Düdingen (FR), Gersau (SZ), Haslen (AI), Leukerbad (VS), Luzern, Veysonnaz (VS) und Zürich.

Paul Martone

In der Kapelle zu Unserer Lieben Frau von Johannisthal regte Herrr Weihbischof Reinhard Pappenberger, Regensburg an, die Kapelle mit Bildern der sieben Freuden und der sieben Schmerzen Mariens auszustatten.
Dieser Gedanke faszinierte von Anfang an. Würden die Bilder doch das Leben der Muttergottes nahe bringen und so dem Innenraum der Kapelle eine besondere Note geben, noch mehr zum Verweilen einladen und den Besuchern/Betern helfen, sich in ihrer je eigenen Lebenssituation bei Maria zu bergen.
Rektor Anton Sammet hat das von Freuden geprägte wie das leidende Antlitz Mariens in hochwertigen Acryl-Bildern meisterhaft dargestellt.

Die sieben Freuden Marias:
1. Die Verheissung der Geburt Jesu
2. Der Besuch Marias bei Elisabeth
3. Die Geburt Jesu
4. Die Huldigung der Sterndeuter
5. Der zwölfjährige Jesus im Tempel
6. Die Auferstehung Jesu
7. Die Aufnahme Mariens in den Himmel

                                                                                                                 

Gerechter Krieg

Foto: © by_Caritas Schweiz

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und dem Einmarsch russischer Truppen in dieses Land kam bei mir die Frage nach einem gerechten Krieg auf. Gibt es so etwas?
Sie erwähnen hier eine Frage, die in der Kirche seit Jahrhunderten diskutiert wird und immer wieder Anlass bietet zu vielen kirchenrechtlichen und moralischen Fragen.

Worum geht es denn bei einem «gerechten» Krieg?
Zuerst einmal ist grundsätzlich festzuhalten, dass jeder Krieg, wenn immer möglich, zu verhindern ist, denn ein Krieg löst bei Schuldigen wie Unschuldigen noch mehr Grauen, noch mehr Unrecht aus. Es bleibt nach wie vor gültig, was schon Papst Pius XII. gesagt hat: «Nichts ist mit dem Frieden verloren. Aber alles kann mit dem Krieg verloren sein.»

Gibt es aber Kriterien für einen «gerechten» Krieg?
Im «youcat» stehen folgende Kriterien: 
1. Bevollmächtigung durch die zuständige Autorität; 
2. ein gerechter Grund; 
3. eine gerechte Absicht; 
4. ein Krieg muss die letzte Möglichkeit sein; 
5. die angewandten Mittel müssen verhältnismässig sein; 
6. es muss Aussicht auf Erfolg bestehen». 
Keinesfalls dürfen jedoch politische Machtambitionen von Einzelnen einen Krieg provozieren!

Was können wir tun?
Wir sollten uns nicht zu sehr mit der Frage befassen, ob es einen «gerechten» Krieg gibt, denn dies ist meiner Meinung nach, ein Widerspruch in sich! Vielmehr sollten wir für gerechten Frieden sorgen – und der beginnt vor unserer Haustüre. «Wie traurig ist es, wenn Menschen und Völker, die stolz darauf sind, Christen zu sein, andere als Feinde betrachten und daran denken, Krieg gegeneinander zu führen! Das ist sehr traurig», sagte kürzlich Papst Franziskus.

Damit hat der Papst wohl recht.
Ja, und er forderte auch, Hass und Ungerechtigkeit mit Liebe und Freundlichkeit zu begegnen. Dies sei kein Rückzug des Verlierers, sondern die Tat desjenigen, der über eine grössere innere Stärke verfüge.

Besten Dank für die Auskunft! pam

Von Gottes Ja zum Menschen – Vom Ja des Menschen zu Gott

Foto: © pixabey

Ein «schönes» Sprichwort lautet: «Von der Wiege bis zur Bahre füllt der Schweizer Steuerformulare». Nun betrifft dieses Zitat, ob wahr oder nicht, will ich hier nicht beurteilen, natürlich nicht nur die Schweizer Bürger, sondern alle Menschen auf der Erde.
Etwas, das auch alle Menschen während ihres ganzen Lebens begleitet, ist das Wasser. Wasser ist ein Ursymbol für Leben, Wachstum, Reinigung und Neubeginn. Wir wissen, dass ohne Wasser kein Leben entstehen und niemand überleben kann. Nicht umsonst wurden im Christentum die Erfahrungen und das Wissen der Menschen um die heilende und lebenspendende Kraft des Wassers auf Jesus übertragen, der für Christen Leben, Reinigung und Kraft ist. Das Wasser hat deshalb im Leben der Christen eine tiefe Symbolik erhalten und zwar von der Wiege bis zur Bahre.

Foto: © DR – Pfarrei

Nicht auf Papst oder Kirche getauft 
Wobei: So ganz stimmt das Zitat im Blick auf das Leben eines Menschen nicht, denn schon vor der Geburt spielte das Wasser im Leben des Menschen eine wichtige Rolle, wächst menschliches Leben ja im Wasser heran, im Fruchtwasser, um genau zu sein. Und bereits dort hat mich Gott in seinen Blick genommen, wie es beim Propheten Jeremia heisst: «Noch ehe ich dich im Mutterleib formte, habe ich dich ausersehen, noch ehe du aus dem Mutterschoss hervorkamst, habe ich dich geheiligt». Und nun schenkt mir dieser Gott Leben und Zukunft in dieser Welt.
Nach der Geburt werden Menschen, die Christen sein wollen, getauft. Und wiederum spielt hier das Wasser eine grosse Rolle, denn durch das Taufwasser
wird ihnen neues Leben geschenkt und Erlösung zugesprochen. «Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes», sagt der Priester beim Giessen des Wassers über den Kopf des Täuflings. Man wird also nicht auf den Papst oder die katholische Kirche getauft, sondern auf den dreieinigen Gott. Und dieser Gott wiederholt immer wieder sein Versprechen, das er mir schenkte, «ehe ich im Mutterleib geformt wurde»: Er begleitet mich während meines ganzen Lebens, er hat mich in seine Hand «eintätowiert», so dass er mich nie vergessen kann: «Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht» (Jesaja 49, 15). Gibt es ein schöneres Versprechen?

Foto:© DR

Nicht nur Erinnerung
Gott vergisst mich nicht, doch viele Menschen vergessen Gott, sagen sich von ihm los und wollen mit ihm nichts mehr zu tun haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns immer wieder an diese göttliche Zusage erinnern. Dies geschieht jedes Jahr in der Gedächtnisfeier des Leidens und Sterbens Jesu am Karfreitag und dann in der Osternacht am Karsamstag. Da wird uns vor Augen geführt, dass Gott sein Verspechen einlöst und alles einsetzt, um uns Menschen zu retten. Er gibt das Wertvollste, seinen Sohn in den Tod, um uns zu zeigen, dass er treu ist. 
Mit dem Erinnern an den Tod und die Auferstehung Jesu und damit an die Treue Gottes ist es jedoch nicht getan! Die Feier der Osternacht macht deutlich, dass unsere Entscheidung für oder gegen ein Leben mit Gott hier und heute gefragt ist. Die meisten von uns wurden als Kleinkinder getauft, ohne dass wir damals gefragt wurden. Deshalb wird die Kindertaufe von verschiedenen Freikirchen infrage gestellt und abgelehnt. 

Taufe von Säuglingen
Die Taufe eines Kleinkindes macht jedoch deutlich, dass Gottes Geschenk an uns Menschen an keine Vorbedingung geknüpft ist. Er schenkt uns seine Liebe, einfach weil wir da sind. Die Taufe ist nicht in erster Linie unser Tun, sondern ein Tun Gottes an uns. In der Taufe wird uns nämlich ganz persönlich zugesagt, dass Gott uns als seine Kinder ansieht, und er sich mit uns verbunden hat. 
Man sagt, das Kind solle sich einmal selber entscheiden, ob es getauft werden möchte oder nicht. Das klingt schön und vielleicht sogar fürsorglich und modern, aber es verkennt, dass Eltern ihre Kinder in vielerlei Hinsicht auf einen bestimmten Weg ins Leben bringen müssen – und auch sollen!

                                                                                                                 

Foto: © Pfarrei Ried-Brig


Eltern müssen ja auch entscheiden, auf welche Schule ihr Kind geht, ob und welchen Sport es ausüben soll, welche Bücher es liest, welche Computerspiele es spielt. Ein unmündiges Kind taufen zu lassen bedeutet, mich dafür zu entscheiden, dass mein Kind mit Gott ins Leben geht. Und daraus folgt, dass ich mein Kind mit Gott, mit Glauben und Kirche in Kontakt bringe. Ob es diesen Weg mit Gott später, wenn es für sein Leben selbst verantwortlich ist, weitergehen mag, steht ihm frei. Aber jedes Jahr in der Osternacht hat der Christ in der Erneuerung des Taufversprechens die Möglichkeit in voller Freiheit sein Ja zum Angebot Gottes zu sagen, dass wir an seinem Leben teilhaben wollen. Dieses Ja schliesst natürlich auch alles mit ein, was uns als Weisung für das Leben von Gott gegeben wurde. 

Foto: © Alfons Weber

Vorleben
Die freie Entscheidung, mit meinem Leben in all seinen Bereichen auf das Angebot Gottes eingehen zu wollen, ist wohl in besonderer Weise eine Anforderung unserer Zeit. Vielleicht ist das eine der wesentlichsten Veränderungen in den letzten Jahrzehnten in unserem Land. Katholisch zu sein, gehört nicht mehr «automatisch» dazu, ist keine Selbstverständlichkeit mehr, die alles prägt und bestimmt. Deshalb braucht es gerade heute Eltern und Paten, die ihrem Kind den Glauben vorleben, damit die kleinen und die grossen Kinder an ihnen ablesen können, was es heisst, Christ zu sein. Nicht umsonst schreibt der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth: «Unverkennbar seid ihr ein Brief Christi, ausgefertigt durch unseren Dienst, geschrieben nicht mit Tinte, sondern mit dem Geist des lebendigen Gottes, nicht auf Tafeln aus Stein, sondern – wie auf Tafeln – in Herzen von Fleisch».

Den Schuldbrief ausgelöscht
Im österlichen Lobgesang, dem «Exsultet» (frohlocket, jauchzet) steht der Satz, dass Christus «den Schuldbrief ausgelöscht (hat) mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat».Gott ist barmherzig:Das ist die Basis unseres Glaubens. Nur leider ist der Mensch unbarmherzig gegenüber seinen Mitmenschen, weil er nicht vergisst, was der andere ihm schuldet, und andererseits weil er sehr wohl vergisst, was ihm erlassen worden ist. So kann der Mensch Gottes Barmherzigkeit kaputt machen. Dabei ist das «Vergessen können» durchaus eine positive Eigenschaft. Vergessen – das heisst nicht: verdrängen, sich nicht mehr erinnern, die Vergangenheit auslöschen wollen, sondern: nicht mehr darin verhaftet sein, loslassen können. So können wir auch frei werden und Raum schaffen für etwas Neues, für Gottes schöpferisches Handeln in unserem Leben. Es kann auch heissen: sich versöhnen mit der eigenen Lebensgeschichte.
Eng mit dem Vergessen ist auch das Vergeben verbunden! Auch wenn wir manche Dinge vielleicht nicht vergessen können, so können und sollen wir als Christen immer wieder bereit sein zur Vergebung. Wir schenken damit uns und den anderen, die unsere Vergebung erbitten, die Möglichkeit zu einer neuen Beziehung und zu einem Neuanfang.
Gut fasste diese Gedanken Sr. Theresia Mende von Augsburg in einem Exerzitienvortrag zusammen: «So dürfen wir uns bewusst sein: Es gibt nichts in unserem Leben, auch nicht die grösste Schuld und nicht die schlimmste Sünde, von dem wir einmal sagen müssten: Ach, wäre es doch nie gewesen! Nein, Gott wird auch die dunkelsten Phasen meines Lebens in Heil und Segen verwandeln. Nicht vernichten, sondern verwandeln, nicht verfluchen, sondern segnen ist die Handlungsweise Gottes. Gerade daran können wir erkennen und erfahren, wie gross die Liebe Gottes zu uns ist. Lassen wir uns am Osterfest ruhig einmal überwältigen von der Grösse und Unerschütterlichkeit der Liebe Gottes. Es gilt doch für einen jeden Christen ganz persönlich: In der Taufe wurde mein alter Adam “vernichtet” – er ist, wie Pater Buob einmal so nett auf schwäbisch sagte: im Taufwasser ersoffen – und der neue Adam ist aus ihm aufgetaucht. Deshalb erneuern wir in jeder Osternacht mit besonderer Feierlichkeit unsere Taufe».

Paul Martone

Foto: © Sr Catherine

Für jung und alt

Foto: Sr Catherine

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Der Brauch des Osterfeuers ist germanisch – früher auch als heidnisch bezeichneten Ursprungs. Das älteste schriftliche Zeugnis ist ein Briefwechsel zwischen dem Missionar Bonifatius und Papst Zacharias aus dem Jahre 751. In diesem Brief wird ein Brauch beschrieben, der als «ignis pachalis» (Passahfeuer) bezeichnet wird. Da die Frage aufgeworfen wird, wie im Sinne der Kirche damit umzugehen sei, lässt sich schliessen, dass die römische Kirche Osterfeuer noch nicht kannte, auch keine Feuerweihe.
Zum Beginn der Liturgie der Osternacht in der katholischen Kirche wird ein kleines Feuer entfacht, das Osterfeuer. Nachdem sich die Gemeinde um das Osterfeuer versammelt hat, entzündet der Priester am Feuer die Osterkerze, die nach der Weihe als Licht in die dunkle Kirche getragen wird. Die brennende Kerze versinnbildlicht dabei Christus als Licht der Welt. Wie einst die Israeliten der Feuersäule durch die Wüste folgten, so folgen die Gläubigen Jesus Christus auf dem Weg vom Tod zum Leben. Im Osterfeuer werden oft die Reste der heiligen Öle aus dem Vorjahr verbrannt.  (siehe Wikipedia)

BETEN IM ALLTAG

Und als er mit ihnen bei Tisch war, nahm er das Brot, sprach den Lobpreis, brach das Brot und gab es ihnen. Lukas 24, 30

Weg nach Emmaus

Was brauchen die,
die enttäuscht und resigniert
ihren Weg gehen,
damals wie heute?
Einen, der mitgeht und zuhört,
dem erzählt werden kann,
was bedrängt und bedrückt.

Wie gut, wenn auch er weiss,
wie das ist, wenn Vorstellungen zerbrechen
und Pläne zerschellen.
Dem nimmt man ab, wenn er erzählt,
wie es weiterging trotz allem
wie er das Schwere bewältigte,
wie er verstand,
dass im begrenzten irdischen Dasein
Brüche nicht zu vermeiden sind, aber
zugleich an neues Vertrauen appellieren.

Was brauchen die,
die enttäuscht und resiginiert
auf dem Lebensweg sind,
damals wie heute?
Einen, der mitgeht,
auch wenn es dunkel wird
in uns und um uns,
der sich mit an den Tisch setzt,
wo zerbrochenes Brot
zur Nahrung wird.
Zu Lukas 24, 13–32

aus «Kreuz und Quer geht einer mit». 
Verlag Neue Stadt 

Eine Galerie mit ergreifenden Porträts

Eine lange Liste von gläubigen Frauen aus der Bibel

Foto: DR

Was für ein schwieriges und scheinbar unannehmbares Wort: «Ich ergänze in meinem irdischen Leben, was an den Bedrängnissen Christi noch fehlt an seinem Leib, der die Kirche ist!» (Kolosser 1, 24) Einerseits will Paulus nicht andeuten, dass Christus nicht vollständig verwirklicht hätte, was er nach dem Plan des Vaters für das Heil der Welt vollbringen sollte. Der Apostel will auch nicht unterstellen, dass Jesus nicht genug gelitten hätte und seine Mittlerschaft nicht vollkommen wäre, so dass der Jünger die erlösenden Leiden zur Vollendung bringen müsste.
Paulus will damit sagen, dass er nach dem Beispiel des Sohnes Gottes selbst dazu berufen ist, seinen eigenen apostolischen Weg der Verkündigung des Evangeliums zu vollenden, auch wenn er dabei vielleicht durch Prüfungen gehen muss. So wie Jesus alles tat, um den Kelch seines Leidens von sich fernzuhalten, indem er Gott bat, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen, sich schliesslich aber doch dem Willen des Vaters überliess (Matthäus 26, 42), so möchte auch Paulus die ihm vom Herrn anvertraute Aufgabe vollständig übernehmen: das Geheimnis zu offenbaren, das seit Jahr-hunderten verborgen war und nun für die ganze Menschheit offenbart wurde (Kolosser 1, 26–27). 
Und so erklärt sich der Völkerapostel bereit, um Christus unter den Menschen zu verkünden, «jeden Menschen zu ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit zu belehren, damit wir jeden Menschen vollkommen darstellen in Christus» (Kolosser 1, 27–28). Nur für diese Sache, die jeder anderen überlegen ist, erklärt er sich bereit, «sich zu m

Die Heilige Schrift bietet eine unendliche Galerie wunderschöner Porträts biblischer Frauen sowohl im Alten als auch im Neuen Testament: 

Eva, die Mutter der Lebenden, und Maria, die Mutter Gottes, die Mutter Christi und der Menschheit

Sara, Rebekka und Rachel, «Matriarchinnen» und Quellen des Volkes Israel

Ruth, die Vorfahrin Jesu gemäss dem Stammbaum von Matthäus

Judith und Esther, die Kämpferinnen, die ihre Reize und ihren Mut einsetzen, um die heilige Nation zu retten

Elisabeth, die ihrer Cousine Maria bei einem Besuch in ihrem Haus den unfassbaren Segen offenbart, den diese empfängt, und der Welt den Vorläufer, Johannes den Täufer, das grösste aller Menschenkinder, schenkt

– Martha und Maria, die Freundinnen des Menschensohnes, die gemeinsam die Menschheit vom eigensüchtigen Sorgen zum Hören des Wortes führen, das für das Wesentliche öffnet

die sündige Frau bei Lukas, die Samariterin und die Ehebrecherin bei Johannes, die durch ihre Begegnung mit dem Sohn Gottes ein neues Leben beginnen können

die Gruppen von Frauen, die Jesus während seines Wirkens, insbesondere im dritten Evangelium, bis unter das Kreuz begleiten

Lydia und all die Glaubenszeuginnen in der Apostelgeschichte

und noch viele andere mehr

Die Liste dieser biblischen Gläubigen ist lang: Frauen in der Bibel, deren Glaube meistens langlebig und dauerhaft ist, im Gegensatz zur Sprunghaftigkeit der Apostel und der männlichen Jünger. Das ist auch heute noch der Fall, wenn man das Feuer sieht, das so vielen Katechetinnen und Pastoralassistentinnen Schwung verleiht. Möge die Kirche als Institution, Frau und Mutter ihnen einen immer wirkungsvolleren Platz in der Ausübung der apostolischen Verantwortung einräumen, so wie Papst Franziskus es wünscht!


François-Xavier Amherdt

Ostern

Auferstehung von Dieric Bouts d.Ä. 1415.  Foto Poss

Warum ist Ostern eigentlich der wichtigste Feiertag im Christentum?
An Ostern feiern wir die Auferstehung von Jesus Christus. Am dritten Tag nach seinem gewaltsamen Tod am Kreuz hat er «die Fesseln des Todes» gesprengt.

Und was bedeutet das?
Das bedeutet, dass Jesus die Wahrheit gesagt hat, als er behauptete, er sei der Sohn Gottes. Dieser Gott hat durch die Auferweckung Jesu gezeigt, dass dieser wirklich der «geliebte Sohn» ist, «an dem er sein Wohlgefallen gefunden hat». Gott bestätigt, dass Jesus der Messias ist, der Retter der Welt.

Was wäre, wenn man beweisen könnte, dass Jesus nicht auferstanden ist?
Das haben schon viele probiert und mit allerlei Tricks zu beweisen versucht, dass die «so genannte» Auferstehung nur ein abgekartetes Spiel seiner Anhänger war.

Dann wäre das ja nur der grosse Erfolg einer gelungenen Theatervorstellung!
Nein! Paulus schreibt ganz klar, dass unser Glaube ohne die Auferstehung Jesu nutzlos wäre. «Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben», schreibt er im 1. Korintherbrief.

Das kann jeder behaupten!
Das stimmt, aber ein Blick in die Geschichte des Christentums zeigt, dass tausende von Frauen, Männer und Kinder aus diesem Glauben Kraft geschöpft haben für ihr Leben und bereit waren dafür sogar in den Tod zu gehen. Für eine Theatervorstellung hätten sie das wohl nicht getan.

Und was bedeutet die Auferstehung Jesu konkret für uns heute?
Wir dürfen glauben, dass auch wir eines Tages auferstehen werden. Ich kann die Botschaft von der Auferstehung mit den Worten von Papst Benedikt XVI. wie folgt zusammenfassen: «Das Leben ist stärker als der Tod. Das Gute ist stärker als das Böse. Die Liebe ist stärker als der Hass. Die Wahrheit ist stärker als die Lüge».

Besten Dank und frohe Ostern! pam

Klimagerechtigkeit: Weniger Energie verschwenden

Foto: Poss

Seit sechs Jahrzehnten setzt sich Fastenopfer ein für die Ärmsten dieser Welt. Dabei stehen nicht nur die soziale Unerechtigkeit wie Hunger und Armut im Mittelpunkt, sondern zunehmend auch Umwelt- und Klimafragen. Denn zu Recht erinnert uns Papst Franziskus mit seiner Enzyklika Laudato si’ daran, dass dort, wo Menschen leiden, auch die Umwelt zerstört wird und umgekehrt. Entsprechend bezeichnen wir den menschengemachten Klimawandel als Ungerechtigkeit und fordern Klimagerechtigkeit.
Fastenopfer steht für sechs Jahrzehnte Erfahrung, in denen viel bewirkt wurde, und für eine grosse Reichweite im Süden wie auch in der Schweiz. Wir haben eine Zeit tiefgreifender politischer und gesellschaftlicher Veränderung erlebt.
Oft musste Fastenopfer die Zeichen der Zeit erkennen, sich anpassen. Auch in Zukunft werden wir uns wandeln, so wie auch die Welt nie stillsteht. Ab 2022 wird Fastenopfer Fastenaktion heissen und ein aufgefrischtes Logo erhalten. Ein grosser Schritt, den wir wagen, verbunden mit der Hoffnung, dass dieser Wandel bei Ihnen Anklang findet und Sie unsere Projekte weiterhin begleiten und mittragen.
Bernd Nilles, Geschäftsleiter Fastenopfer

Aufbruch und Tradition
Nach 60 Jahren ändert Fastenopfer seinen Namen.
Die Anforderung: eine Balance schaffen zwischen Aufbruch und Tradition.
Auch 60 Jahre Erfahrung und professionelle Arbeit führen immer wieder zu erstaunlichen Reaktionen: Wenn sich Fastenopfer-Mitarbeitende vorstellen, wird oft zurückgefragt: Wo arbeitest du? Arbeitet eure Organisation das ganze Jahr? Was macht ihr genau?
Das Hilfswerk Fastenopfer weist eine gestützte Bekanntheit von 80 Prozent in der Schweizer Bevölkerung aus. Doch dieselben Studien zeigen auf, dass das Wissen über die Arbeit und die Hinter-gründe der Organisation nur wenigen bekannt ist. Am stärksten wird jeweils die kirchliche Verankerung genannt, die auch durch den Namen: Fastenopfer – Action de Carême – Sacrificio Quaresimale gegeben ist. Die jährlich über 300 begleiteten Projekte in 14 Ländern und internationalen Programme, die Kampagnen und Sensibilisierungsaktionen sind zu wenigen bewusst.
Dieses fehlende Wissen um unsere Arbeitjenseits kirchlicher Kreise und eine zu starke Beschränkung auf die Fasten-zeit erweisen sich in der gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklung als Schwäche. Gerade jüngere Generationen und Menschen, die der Kirche gegenüber kritisch eingestellt sind, werden durch die doppelte kirchliche Konnotation – im Deutschen und Italienischen – mit Opfer und Fasten eher abgeschreckt. Wer nicht kirchlich sozialisiert wurde, den irritieren diese Begriffe und die Bildsprache.

Der Wechsel muss nachvollziehbar sein
Die Aufgabe war daher, die Balance zu finden zwischen einem Aufbruch, der auch neue Kreise anspricht, und Tradition, um die treuen und langjährigen Unterstützerinnen und Unterstützer sowie den Support der Pfarreien nicht zu verlieren.
Ein Testlauf und eine Umfrage mit neuen Namen zeigte, dass sich wenige Menschen mit einem grösseren Wechsel anfreunden konnten. Der Balanceakt wird mit einer sanften Renovation umgesetzt: Der Organisationsname der Suisse romande wird zum nationalen Namen:
Aus Fastenopfer wird Fastenaktion und aus Sacrificio Quaresimale wird Azione Quaresimale.
Die Aktion, das Handeln, wird im überarbeiteten Logo ersichtlich: Das dominante Kreuz wird zu einer doppeldeutig lesbaren Figur:
Ein Mensch oder Kreuz im Zentrum zeigt den Menschen im Mittelpunkt und die christliche Verankerung. Die geteilte Hostie wird zu einem gebrochenen Kreis als Symbol für eine noch unfertige, leidende und ungerechte Welt, aber auch ein gebrochenes Brot. Der Kreis zeigt zugleich die Verbundenheit unter den Menschen und die Notwendigkeit, sich zusammenzuschliessen, um gemeinsam Veränderungen zu bewirken. Die harten Kanten des bekannten Signets werden weicher, die Figur beweglicher, mehrdeutiger und aktiver.
Ergänzt werden Bildmarke und Name mit dem Claim: «Gemeinsam Hunger beenden».
Dieses Bekenntnis zum Recht auf Nahrung, zum gleichlautenden Ziel der Agenda 2030 der Uno, zum täglichen Brot für alle Menschen, ist Wegweiser und Anspruch für die nächsten Jahre. Die Grundsteine sind gelegt: mit einem ausgezeichneten inhaltlichen Entwicklungsprogramm, wie uns verschiedene Studien beweisen, und einem leicht aktualisierten Kleid, das Tradition und Neuaufbruch verbindet.
Matthias Dörnenburg

                                                                                                                 

Fastenaktion
Katholisches Hilfswerk Schweiz – Alpenquai 4
CH-6002 Luzern
Telefon +41 (0)41 227 59 59

Postkonto 60-19191-7 bzw
IBAN: CH16 0900 0000 6001 9191 7
oder Luzerner Kantonalbank, Pilatusstrasse 12, Postfach, 6002 Luzern IBAN: CH61 0077 8010 0013 9290 3 SWIFT: LUKBCH2260A

Wir sind ZEWO-zertifiziert.
Spenden für Fastenaktion können in allen Schweizer Kan-tonen von den Steuern abgezogen werden, da die Organisation von der Steuerpflicht befreit ist. 
Schweizer Steuerbefreiungsnummer: 
CHE-116.195.714 

Opfer in der Fastenzeit

Früher hat man uns immer gesagt – und oft hört man das auch heute noch – man solle während der Fastenzeit ein Opfer bringen. Ich finde das nicht gut, denn «Opfer» steht für mich und sicher auch für viele andere Menschen für Schwäche und Nachgiebigkeit.
Ich kann gut verstehen, dass Sie mit dem Begriff «Opfer» Schwierigkeiten haben, wenn Sie es so negativ definieren. Es gibt durchaus positive Opferbegriffe, die dem Menschen und dem Leben dienen. 

Und die wären?
Opfer muss ja nicht immer bedeuten, dass ich auf etwas verzichte, oder etwas weniger machen will. Es kann auch heissen, dass ich etwas mehr mache.

Werden Sie doch jetzt endlich mal konkret!
Wie wäre es mit einem Zeit-Opfer? Das heisst, dass Sie sich Zeit nehmen, um sich für einen Anlass in der Kirche oder in
der Gesellschaft zur Verfügung zu stellen. Die Welt wird nicht gerettet durch jene, die andere zu Opfern machen. Vielmehr braucht die Welt Menschen, die bereit sind, für andere da zu sein.

Klingt schon nicht schlecht! Weitere Vorschläge!
Wie wäre es mit einem Mut-Opfer? Sie könnten sich vornehmen, mutiger zu sein und zu widersprechen, wenn Menschen gemobbt, ausgegrenzt, ausgenutzt und beleidigt werden. Das kann ein grosses Opfer sein, denn es besteht die Gefahr selber auch angefeindet zu werden.


Zum Beispiel: Zeit nehmen um im Haushalt zu helfen… Foto © by_Klaus Steves_pixelio.de

Gut! Weiter!
Etwas Neues wäre vielleicht ein Familien-Opfer. Das könnte dann heissen, sich mehr Zeit für die Familie zu nehmen, einmal den Computer auszuschalten und sich mit der Familie, oder dem Partner/der Partnerin zu unterhalten. Am Abend nicht immer erst spät nach Hause kommen, im Haushalt mithelfen, sich gegenseitig unterstützen, sich immer neu die Liebe erklären, als Familie miteinander beten. 

So klingt der Begriff «Opfer» schon besser als nur schnell etwas Geld spenden. Aber er ist natürlich auch schwieriger umzusetzen.
Das eine tun und das andere nicht lassen! Geld-Opfer sind sicher sinnvoll und hilfreich, doch auf das Zeit-Opfer, das Mut-Opfer und das Familien-Opfer sollten wir auch nicht verzichten.

Besten Dank und eine gute Fastenzeit! pam

«Ich ergänze in meinem irdischen Leben»

Am ersten Tag der Woche waren wir versammelt, um das BroPaulus will damit sagen, dass er dazu berufen ist, seinen eigenen apostolischen Weg zu vollenden, um das Evangelium zu verkünden.

Foto: DR

Was für ein schwieriges und scheinbar unannehmbares Wort: «Ich ergänze in meinem irdischen Leben, was an den Bedrängnissen Christi noch fehlt an seinem Leib, der die Kirche ist!» (Kolosser 1, 24) Einerseits will Paulus nicht andeuten, dass Christus nicht vollständig verwirklicht hätte, was er nach dem Plan des Vaters für das Heil der Welt vollbringen sollte. Der Apostel will auch nicht unterstellen, dass Jesus nicht genug gelitten hätte und seine Mittlerschaft nicht vollkommen wäre, so dass der Jünger die erlösenden Leiden zur Vollendung bringen müsste.
Paulus will damit sagen, dass er nach dem Beispiel des Sohnes Gottes selbst dazu berufen ist, seinen eigenen apostolischen Weg der Verkündigung des Evangeliums zu vollenden, auch wenn er dabei vielleicht durch Prüfungen gehen muss. So wie Jesus alles tat, um den Kelch seines Leidens von sich fernzuhalten, indem er Gott bat, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen, sich schliesslich aber doch dem Willen des Vaters überliess (Matthäus 26, 42), so möchte auch Paulus die ihm vom Herrn anvertraute Aufgabe vollständig übernehmen: das Geheimnis zu offenbaren, das seit Jahr-hunderten verborgen war und nun für die ganze Menschheit offenbart wurde (Kolosser 1, 26–27). 
Und so erklärt sich der Völkerapostel bereit, um Christus unter den Menschen zu verkünden, «jeden Menschen zu ermahnen und jeden Menschen in aller Weisheit zu belehren, damit wir jeden Menschen vollkommen darstellen in Christus» (Kolosser 1, 27–28). Nur für diese Sache, die jeder anderen überlegen ist, erklärt er sich bereit, «sich zu mühen und zu kämpfen mit der Kraft Christi, die in ihm mächtig wirkt» (V. 29). Er weiss, dass er, um das zu erreichen, gezwungen ist, durch Leiden und Not zu gehen und somit an seinem eigenen Körper das nachzuvollziehen, was Jesus während seiner Existenz bis nach Golgatha erduldet hat.
Um des Evangeliums und der Kirche willen bereitet sich der Apostel auf einen solchen Kampf vor und findet sogar Freu-de daran. Das ist die Seligkeit derjenigen, die um des Reiches Gottes willen verfolgt werden: In diesem Ziel steckt nichts «Masochistisches», sondern im Gegenteil, eine vollkommene Teilnahme am Opfer, das Jesus Christus aus Liebe dargebracht hat.


François-Xavier Amherdt

März 2022: Klimagerechtigkeit

Weniger Energie verschwenden
Seit sechs Jahrzehnten setzt sich Fastenopfer ein für die Ärmsten dieser Welt. Dabei stehen nicht nur die soziale Ungerechtigkeit wie Hunger und Armut im Mittelpunkt, sondern zunehmend auch Umwelt- und Klimafragen.

BETEN IM ALLTAG

Foto:Tim Reckmann_pixelio.de
© fotoART_by_Thommy & Sabine

Tischgebete

Komm, Herr Jesus, und sei unser Gast.
Segne diese Gaben, 
auch wenn die meisten Tische dieser Erde
nicht so gut gedeckt sind wie dieser hier.
Segne diese Gaben 
und öffne unsere Augen
für die Brüder und Schwestern, die weniger haben.
Segne diese Gaben 
und lehre uns zu teilen,
was du uns bescheret hast.
Amen.

Wir danken dir, Herr Jesu Christ.
Du bist bei uns zu Gast,
auch wenn wir es oft nicht bemerken.
Wir danken dir für unser tägliches Brot.
Wir danken dir 
für die selbstverständlichen Dinge 
des Lebens.
Wir danken dir 
für die kleinen Wunder,
die es immer wieder gibt.
Wir danken dir 
für deine geheimnisvolle Gegenwart.
Wir danken dir, 
dass du bei uns zu Gast gewesen bist.
Amen.

Gebete aus dem Büchlein: zum Beispiel: WIR, Jugendgebetbuch erschienen beim Benno-Verlag

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